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Das
Studium in Italien
Die erste Oper ihres Lebens hört Sabine Steffan im Alter von
12 Jahren an der Oper in Paris, und zwar das "Aschenputtel" von Rossini.
Von da an bleibt sie der Welt des Bel Canto und der Magie der Oper
unwiderruflich verhaftet.
Die Welt der Musik hat sie jedoch bereits als kleines Kind entdeckt:
am Konservatorium in Perpignan, wo sie zunächst Klavierunterricht
bekommen hatte.
Jetzt aber entdeckt sie ihre Stimme. Nach zwei Jahren Gesangsunterricht
in Toulouse und einem Abitur in Philosophie und Musik begibt sie sich
nach Italien.
Im Laufe ihres Italienaufenthalts, der 12 Jahre lang dauern wird,
macht sie am Internationalen Konservatorium in Parma ihre beiden Hochschuldiplome
in Gesang, und zwar für das lyrische Fach und Gesangspädagogik.
Dazu kommt ein Hochschuldiplom in Literatur. Nebenbei gibt sie Konzerte
und nimmt an den zahlreichen, vom Konservatorium organisierten Gesangs-
und Musikveranstaltungen teil. Später kommen Konzerte mit dem
Maestro Pola (Gesangslehrer von Luciano Pavaroti) hinzu, bei dem sie
in Modena nach Beendigung ihres Studiums weiter Gesangsunterricht
nimmt.
Die
ersten Auszeichnungen
Zu dieser Zeit ist sie unter anderem Gesangssolistin im "Banchetto
Armonico", einer instrumentalen Kammermusikgruppe mit Barock-Repertoire,
und später Solistin der Gesangsgruppe "Arigo Boito" unter Leitung
von Maestro Rossi.
Nach einer Auswahlprüfung erhält sie vom französischen
Kulturministerium ein Künstlerstipendium, und bekommt kurz darauf
die Medaille als "Junges internationales Talent im Ausland" für
das lyrische Fach verliehen. Darüber hinaus nimmt sie an zahlreichen
namhaften Veranstaltungen in der Stadt Parma und Umgebung teil.
Vor allem aber singt sie ebenfalls als Solistin an der Steccata-Meisterkirche,
einem von den berühmtesten Architekten der italienischen Renaissance
erbauten Monumentalwerk, das bekannt ist für seine hervorragenden
Veranstaltungen von höchstem Niveau.
Sie setzt ihre Studien fort, von der Barockmusik zur Chorleitung,
von der Inszenierung zur Kunstgeschichte, und von der europäischen
Musik bis hin zur zeitgenössischen Musik, wobei sie insbesondere
die Melodien und Werke des jungen italienischen Komponisten G. Sbernini
interpretiert (darunter auch "der eigensinnige Liebhaber" nach aus
dem Japanischen übersetzten Gedichten).
Grosse
Meister
Zu ihren italienischen
Gesangslehrern zählen: M. Marino von der Universität Bologna,
P. Gandolfi, der damals Leiter der Chöre an de Scala von Mailand
und Leiter der Chöre am Liceo in Barcelona ist, M. Conati, der
Direktor der Verdi-Studien, und G. Marchesi, anerkannte Kapazität
auf dem Gebiet des Operngesangs und Musikkritiker.
Die junge Künstlerin interessiert sich auch für die slawischen
Komponisten, vor allem Chopin und Moniuszko. So fährt sie mehrmals
nach Polen und arbeitet dort insbesondere mit den Lehrern am Konservatorium
von Gliwice zusammen.
Während ihres Italienaufenthalts gibt sie ebenfalls Konzerte
im Ausland und kehrt hin und wieder nach Frankreich zurück, unter
anderem um das erste Festival in Campagne zu eröffnen oder anlässlich
grosser Konzerte wie die "Internationale Toulouser Nacht", wo sie
als Repräsentantin des lyrischen Fachs von Maestro Pola und als
junges französisches Talent im Ausland auftritt.
Zusammen mit der japanischen Pianistin Yatsuko Tanaka und dem Maestro
Eugenio Furlotti lernt sie das grosse italienische Repertoire. Ein
Meilenstein in ihrer Karriere, denn Frau Tanaka ist die Repertoire-Pianistin
von Renata Scotto und des Baritonsängers Renato Bruson, und Meister
Furlotti Begleitpianist der grossen Interpreten, die im Theater "Regio"
in Parma und an der nicht weniger bekannten "Parma Lirica" auftreten.
Als
Sabine Steffan 1994 nach Frankreich zurückkehrt, so um mit einer
Pariser Gesangslehrerin zusammenzuarbeiten, Frau Jeannine Cadet von
der Pariser Oper. Diese verhilft ihr zu einem ausgezeichneten Niveau
in der erlesenen, aber schweren Kunst der französischen Melodie
und der französischen Oper des 19. Jahrhundert.
In Paris arbeitet sie ebenfalls unter der Leitung der Dirigentin und
Komponistin Hélène Raquier, die Lehrerin an der Musikhochschule
Alfred Cortot ist, und die ihr ein Gefühl für die Kraft
vermittelt, die von den Komponisten Rachmaninoff und Berlioz ausgeht
und die Sängern und Musikern eine unglaubliche Energie abverlangt.
Sie macht die Bekanntschaft des berühmten Mozartkritikers Robbins
H. C. Landon, mit dem sie ebenfalls zusammenarbeitet und der sie dazu
bringt, ihr Repertoire aus dem 18. Jahrhundert zu vertiefen, dabei
insbesondere auch das Mozart-Repertoire.
Zu dieser Zeit beginnt Sabine, Konzerte ausserhalb des europäischen
Kontinents zu geben.
Der Beginn ihrer internationalen Karriere
So fährt sie mit dem spanischen Tenor Ruben Velasquez nach Südamerika,
wobei sie aus dem Stegreif für eine spanische Künstlerin
einspringt. Innerhalb von nur 10 Tagen lernt sie ein Repertoire von
Zarzuelas und italienischen Liedern. Ihr Kontakt zu den Musikern und
dem Paraguayer Dirigenten Luis Szaran sind ausgezeichnet. Sie feiert
einen Triumph, erhält lobende Kritiken und ihr erstes internationals
"Stand By".
1996 fährt sie nach Kuba, auch diesmal im Rahmen eines internationalen
französischen Austausches,und tritt dort mit dem kubanischen
Pianisten Raoul Iglesias zusammen auf, wobei sie ein Repertoire an
französischen und russischen Melodien singt. Auf Kuba entdeckt
sie Komponisten wie Piazzola und die zeitgenössischen kubanischen
Komponisten.
1998 arbeitet sie mit der französischen Botschaft in Kairo zusammen
und gibt gemeinsam mit Pascale Rozier, die Begleitpianistin am Kairoer
Theater ist, ein Konzert mit französischen Melodien.
Immer wieder singt sie in ihren Konzerten ein internationales Repertoire
in allen europäischen Sprachen bis hin zu Russisch und Griechisch
(Theodorakis in Athen 1990). Dazu kommen in jüngster Zeit Konzerte
in Paris auf Spanisch, Portugiesisch und Katalanisch mit einem iberischen
Repertoire, angefangen bei Manuel de Falla bis hin zu Granados über
den katalanischen Komponisten F. Monpau und dem zeitgenössischen
Komponisten N. Bonet.
Ein Repertoire an Kirchenliedern singt sie begleitet von Organisten
wie Michel Bouvard in der Basilika Saint Sernin in Toulouse oder von
Ricardo Miravet in der Kirche Saint Germain l'Auxerrois in Paris.
Sie singt ebenfalls in der Altarkirche von Rocamadour, aber hier mit
einem eher zeitgenössischen Repertoire.
Für ihr geistliches Repertoire arbeitet sie auch mit Chören
zusammen, vor allem für klassische Werke von Mozart , Haydn und
Händel.
Bei dem in ihrer Heimatregion stattfindenden Festival Deodat de Séverac
singt sie Werke dieses lokalen Komponisten. Als Solistin ist sie ebenfalls
Mitglied der Gruppe "Flors d'Occitania", deren Anliegen es ist in
Frankreich und im Ausland die grossen französischen Komponisten
bekannt zu machen.
Doch obwohl Sabine im Laufe ihrer Reisen ihre musikalisches Kenntnisse
hat erweitern und im Kontakt mit anderen Kulturen vertiefen können,
so spürt man doch in ihrer ganzen Interpretation, ihrem Auftreten
und Gesang, dass ihre Kunst der grossen Tradition des italienischen
Bel Canto und der grossen französischen Oper des 19. Jahrhunderts
verhaftet bleibt.
1981 Aufnahme am Internationalen Konservatorium von Parma (Italien)
1982 Künstlerisches und pädagogisches Studium mit
Abschlüssen in den folgenden Studienrichtungen:
1983 Allgemeine Musiklehre
1984 Chorgesang
1986 Klavier als Begleitinstrument
1986 Chorgesang unter der Leitung von Maestro Gandolfi, Leiter
der Chöre an der Scala von Mailand
1987 Harmonielehre
Werkanalyse
Musikgeschichte
Musikästhetik
Gesangspädagogik
1987 Hochschuldiplom in Operngesang mit Auszeichnung
1987 Diplom in dramatischer und poetischer Literatur auf Italienisch
1987 Diplom in Inszenierungskunst unter der Leitung von Maestro
Conati
1988 Diplom in Inszenierungskunst unter der Leitung von Maestro
Conati
1988 Medaille der "Jungen Talente" in Operngesang
1989 bis 1993 Schülerin für Operngesang und Stimmausbildung
bei Maestro Pola (Gesangslehrer von L. Pavarotti) in Modena, Italien
1994 bis 1996 Unterricht und Studium der Interpretation des
französischen Repertoires für das lyrische Fach und das
Lied bei Frau Jeanine Cadet von der Pariser Oper
"Grosse italienische Opernkomponisten" 1998
In Planung
Kirchenmusik (Orgel und Stimme): 2001
In Vorbereitung mit dem Gesangensemble Orpheus: "Französische
Kinderlieder"
Poetische
und dramatische Literatur
Unter der Leitung von Professor M. Marino (Bologna) Italien
Inszenierung
Unter der Leitung von Maestro Conati, Direktor der "Studi Verdiani"
in Parma, Italien
Schriften, Pädagogische Arbeiten, Vorträge
Arbeiten, Forschungsprojekte und Vorträge
Forschungsarbeiten:
"Der Mythos des Don Juan"
Analyse der Figur des Don Juan seit seinen Anfängen, den Schriften
des Tirso de Molina bis hin zur Figur bei Molière, Analyse
der Figur anhand der Oper von Mozart "Don Giovanni"
"Der Mythos des Orpheus von der Antike bis zu Monteverdi" Analyse
des Mythos und seiner verschiedenen Interpretationen "Orfeo" von Monteverdi
und Polizziano Analyse der poetischen und musikalischen Figur
"Die Architektur des antiken Theaters" Das griechische Theater der
Antike Die Umgestaltungen und Kreationen in der römischen Theaterarchitektur
Diplomarbeit:
"Verfassen eines Mythos: "Orpheus" von Jean Cocteau"
Inszenierung und Aufbau eines Werkes:
"Boris Godounov" von Modest Moussorgski Analyse des musikalischen
und vokalen Aufbaus des Werks und seiner Bühnenstruktur Analyse
der Hauptfigur bei Moussorgski in Bezug auf seine historische Realität
und das Drama von Puschkin Zweisprachige Doktorarbeit
Analyse einer Gestalt
"Aida" von G. Verdi Die Gestalt der Aida in der Oper Die Heldin bei
Verdi und die Vaterfigur im Werke Verdis Versuch einer Inszenierung
und Kostümentwurfs des Werks Zweisprachige Doktorarbeit
Zimmeroper für Kinder
Diverse musikalische oder vokale Märchen für Kinder
Die Gesangsmusik Frankreichs Rossini und Frankreich Die italienische
Gesangsmusik Die italienische Oper im 19. Jahrhundert Die Mythologie
in der Oper Die grosse Französische Oper
Pädagogische
Kompetenz
Von 1987 bis 1993
Gesangunterricht in Italien (Parma)
Musikunterricht für Kinder und Erwachsene
Seit 1995 bis 2008
Direktorin der Gesangschule Orpheus
Gesangunterricht in Frankreich und im Ausland
Gesangberaterin für Chöre und Gesangvereine Das Requiem
von Berlioz - Toulouse -1996 Regionaler Chor des Ariège und
der Pyrenäen - 2000
Gründung des Gesangensembles Orpheus (1996)
Zahlreiche Konzerte in der Toulouser Region
Rocamadour, Juli 1996
Basilika Saint-Sernin in Toulouse, 1998 und 1999
Spanien 1998 und 1999
Gründung des Ensembles "La Sfera Fiorentina" (1999)
Barock-Repertoire
Monteverdi und Italienisch-Französisch-Spanische Polyphonie der
Renaissance
Bühnen- und Operninszenierung
"Die Welt des Mondes" (1996)
"Feerie" in Zusammenarbeit mit der Ballettgruppe Caroline Sol (1998)
"Wiener Walzer" in Zusammenarbeit mit der Ballettgruppe Caroline Sol
(2000) Chorgesang und Solistin
Sie nimmt an zahlreichen Musik und Gesangveranstaltungen in Frankreich und im Ausland teil.
Und Orpheus unterstützt die Förderung junger Sänger, vor allem in Zusammenarbeit mit Pro Arte.
L'art du chant
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Conseils et articles de Sabine Steffan - Les articles de Alexandre Axaire
Musicologie et portraits - 40 questions réponses
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